Arthrose, Hüft- und Ellbogendysplasie beim Hund
Arthrosen entstehen also aus nicht gut ineinanderpassenden Gelenkflächen. Mitunter sind fehlerhaft entwickelte Gelenke angeboren. Hier sind die Hüftgelenks- und die Ellbogengelenksdysplasie besonders zu nennen.
Bei der Hüftgelenksdysplasie (HD) passt die Gelenkfläche des Oberschenkelknochens nicht gut in die Gelenkpfanne Vorwiegend betroffene sind alle großwüchsigen Hunderassen. Behandlungsmöglichkeiten der HD im Sinne einer Heilung gibt es nicht, man kann aber die Auswirkungen einer Fehlstellung im Hüftgelenk mindern, indem man das Gewicht streng kontrolliert und Überbelastungen der Hüfte vermeidet. Die umgebende Muskulatur sollte gestärkt werden. In schweren Fällen von HD ist oft eine Operation lindernd, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die man mit einem auf Gelenkserkrankungen spezialisierten Tierarzt individuell durchsprechen sollte.
Die Ellbogendysplasie kurz ED betrifft häufig Labrador Retriever, Berner Sennenhunde, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Rottweiler, Weimaraner und Mastiffs, aber auch hier sind prinzipiell alle großwüchsigen Hunderassen prädisponiert. Das Ellenbogengelenk großer Hunderassen ist besonders anfällig für Erkrankungen, weil die Gelenkfläche von mehreren Knochen gebildet wird und erst mit Abschluss des Wachstums einheitlich ist: beim großen Hund etwa mit anderthalb Jahren, beim Riesenhund erst mit etwa zwei Jahren.
Wenn zur erblichen Komponente innerhalb dieses Wachstumszeitraums auch noch Traumata kommen, ist die Gefahr der Ausbildung einer der Erscheinungsformen der ED sehr groß (etwa IPA, FCP, OCD) Traumata sind hierbei nicht nur „echte“ Verletzungen sondern viel wichtiger sind die kleinen, täglichen Überbelastungen des Gelenks: Treppensteigen und zu schnelle Gewichtszunahme gerade in jungem Alter sollten informierte Hundehalter vermeiden.
Bei Lahmheit der Vordergliedmaße besonders bei jungen Hunden sollte schnell der Tierarzt aufgesucht werden. Besteht eine Ellbogendysplasie mit einer der drei genannten Erkrankungen (IPA, FCP und OCD) ist zügiges Handeln das einzige Mittel, einer Arthrose entgegenzuwirken. Liegt eine sogenannte „Gelenkmaus“ vor, also ein frei im Gelenkspalt liegendes Fragment, ist eine Operation meist unumgänglich. Von spezialisierten Tierärzten wird eine solche Operation heute häufig arthroskopisch, also minimalinvasiv durchgeführt.
Degenerative Erkrankungen kann man nicht heilen. Man kann aber den Abbauprozess aufhalten, die Schmerzen nehmen oder zumindest eindämmen und damit auch die Möglichkeit schaffen, fehlende Stabilität des betroffenen Gelenkes bzw. der betroffenen Gelenke durch Stärkung der Muskulatur zu kompensieren. Zur Behandlung und Vorbeugung der Arthrose stehen viele Möglichkeiten im Bereich der Phsysio-und Wellnesstherapie zur Verfügung. Massagen helfen, die durch Schonhaltung überbelastende Muskulatur zu lockern. Passive Bewegungstherapie hilft die Gelenke/ Knorpel besser zu versorgen und geschmeidiger zu halten. Durch isometrische Übungen kann man Muskulatur stärken, ohne die Gelenke zu bewegen. Besonders für Hunde, die starke Schmerzen bei Bewegungen haben. Auch kann die Zugabe von Schmerzmittel, Homöopathie, Zugabe bestimmter Futtermittelergänzungen wie Grünlippenmuschelextrakt, Glykosaminokglykane und Teufelskralle hilfreich sein. Schmerzmittel sind übrigens mitnichten nur Symptombekämpfer sondern sorgen auch dafür, dass eine Entzündung die Gelenkflüssigkeit nicht „bröselig“ werden lässt, denn eine entzündlich veränderte Gelenkflüssigkeit kann ihre Aufgabe als „Schmiermittel“ nicht mehr wahrnehmen und wirkt im Gegenteil ihrerseits wie Schmirgelpapier. Jeder Tierhalter, der gegen Schmerzmittel ist, kann sie weglassen - aber bitte nur bei sich selbst! Wir Menschen können entscheiden, ob wir Schmerzen ertragen wollen oder sie eindämmen – unsere Hunde können das nicht! Welche der genannten Möglichkeiten oder deren Kombination für das eigene Tier die Beste ist, muss im Einzelfall entschieden werden.
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Die am häufigsten auftretenden Gelenkerkrankungen bei Hunden sind Arthrosen. Der Begriff bezeichnet einen sogenannten degenerativen, also abbaubedingten Krankheitsprozess.
Überall dort, wo Gelenkflächen aufeinander treffen und nicht kongruent sind, also nicht hundertprozentig zusammenpassen, nutzt sich die Oberfläche (Gelenkknorpel) der beteiligten Knochen stark ab. Arthrosen können jedes Gelenk betreffen, oft entstehen Arthrosen als Spätfolge von z.B. Stauchungen oder Brüchen. Symptome können z.B. „ Lahmheit“ insbesondere nach Ruhephasen sein. Manche Hunde zeigen keine auffällige Lahmheit sondern sind einfach generell nicht mehr bewegungsfreudig. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn mehrere Gelenke betroffen sind und also kein einzelnes Bein geschont werden kann, ohne dass auf einem anderen die Schmerzen stärker sind. Beobachten Sie Ihren Hund genau, denn Hunde leiden still.Arthrosen entstehen also aus nicht gut ineinanderpassenden Gelenkflächen. Mitunter sind fehlerhaft entwickelte Gelenke angeboren. Hier sind die Hüftgelenks- und die Ellbogengelenksdysplasie besonders zu nennen.
Bei der Hüftgelenksdysplasie (HD) passt die Gelenkfläche des Oberschenkelknochens nicht gut in die Gelenkpfanne Vorwiegend betroffene sind alle großwüchsigen Hunderassen. Behandlungsmöglichkeiten der HD im Sinne einer Heilung gibt es nicht, man kann aber die Auswirkungen einer Fehlstellung im Hüftgelenk mindern, indem man das Gewicht streng kontrolliert und Überbelastungen der Hüfte vermeidet. Die umgebende Muskulatur sollte gestärkt werden. In schweren Fällen von HD ist oft eine Operation lindernd, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die man mit einem auf Gelenkserkrankungen spezialisierten Tierarzt individuell durchsprechen sollte.
Die Ellbogendysplasie kurz ED betrifft häufig Labrador Retriever, Berner Sennenhunde, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Rottweiler, Weimaraner und Mastiffs, aber auch hier sind prinzipiell alle großwüchsigen Hunderassen prädisponiert. Das Ellenbogengelenk großer Hunderassen ist besonders anfällig für Erkrankungen, weil die Gelenkfläche von mehreren Knochen gebildet wird und erst mit Abschluss des Wachstums einheitlich ist: beim großen Hund etwa mit anderthalb Jahren, beim Riesenhund erst mit etwa zwei Jahren.
Wenn zur erblichen Komponente innerhalb dieses Wachstumszeitraums auch noch Traumata kommen, ist die Gefahr der Ausbildung einer der Erscheinungsformen der ED sehr groß (etwa IPA, FCP, OCD) Traumata sind hierbei nicht nur „echte“ Verletzungen sondern viel wichtiger sind die kleinen, täglichen Überbelastungen des Gelenks: Treppensteigen und zu schnelle Gewichtszunahme gerade in jungem Alter sollten informierte Hundehalter vermeiden.
Bei Lahmheit der Vordergliedmaße besonders bei jungen Hunden sollte schnell der Tierarzt aufgesucht werden. Besteht eine Ellbogendysplasie mit einer der drei genannten Erkrankungen (IPA, FCP und OCD) ist zügiges Handeln das einzige Mittel, einer Arthrose entgegenzuwirken. Liegt eine sogenannte „Gelenkmaus“ vor, also ein frei im Gelenkspalt liegendes Fragment, ist eine Operation meist unumgänglich. Von spezialisierten Tierärzten wird eine solche Operation heute häufig arthroskopisch, also minimalinvasiv durchgeführt.
Degenerative Erkrankungen kann man nicht heilen. Man kann aber den Abbauprozess aufhalten, die Schmerzen nehmen oder zumindest eindämmen und damit auch die Möglichkeit schaffen, fehlende Stabilität des betroffenen Gelenkes bzw. der betroffenen Gelenke durch Stärkung der Muskulatur zu kompensieren. Zur Behandlung und Vorbeugung der Arthrose stehen viele Möglichkeiten im Bereich der Phsysio-und Wellnesstherapie zur Verfügung. Massagen helfen, die durch Schonhaltung überbelastende Muskulatur zu lockern. Passive Bewegungstherapie hilft die Gelenke/ Knorpel besser zu versorgen und geschmeidiger zu halten. Durch isometrische Übungen kann man Muskulatur stärken, ohne die Gelenke zu bewegen. Besonders für Hunde, die starke Schmerzen bei Bewegungen haben. Auch kann die Zugabe von Schmerzmittel, Homöopathie, Zugabe bestimmter Futtermittelergänzungen wie Grünlippenmuschelextrakt, Glykosaminokglykane und Teufelskralle hilfreich sein. Schmerzmittel sind übrigens mitnichten nur Symptombekämpfer sondern sorgen auch dafür, dass eine Entzündung die Gelenkflüssigkeit nicht „bröselig“ werden lässt, denn eine entzündlich veränderte Gelenkflüssigkeit kann ihre Aufgabe als „Schmiermittel“ nicht mehr wahrnehmen und wirkt im Gegenteil ihrerseits wie Schmirgelpapier. Jeder Tierhalter, der gegen Schmerzmittel ist, kann sie weglassen - aber bitte nur bei sich selbst! Wir Menschen können entscheiden, ob wir Schmerzen ertragen wollen oder sie eindämmen – unsere Hunde können das nicht! Welche der genannten Möglichkeiten oder deren Kombination für das eigene Tier die Beste ist, muss im Einzelfall entschieden werden.
Sprechen Sie mich gerne!